Erfahrungsbericht: Unsere Luxustage mit der Queen Elizabeth
Wir wollten uns ein paar Tage richtigen Luxus gönnen. Warum immer ins Hotel gehen, wenn es unterwegs sogar noch luxuriöser geht? Normalerweise sind wir mit einem kleineren Wohnmobil unterwegs – kompakt, übersichtlich, gemütlich. Aber das Wetter war mies, grau und nass, also dachten wir: Wenn schon, denn schon. Ein bisschen Größe schadet nicht.
Und Größe hat sie: die Concorde Queen Elizabeth.
Die erste Begegnung: Ein rollender Palast
Als wir bei Marian ankamen und das Concorde Charisma in voller Länge vor uns stand, blieb uns ehrlich gesagt kurz die Luft weg. 8,80 Meter – das wirkt nicht wie ein Wohnmobil, sondern eher wie ein Reisebus in elegant. Ein beeindruckendes, fast einschüchterndes Geschoss.
Marian nahm sich Zeit, wie immer. Ruhig, geduldig, detailliert. Während er uns durch Technik, Schalter, Küche, Heizung und Beleuchtung führte, stieg die Vorfreude – und der Respekt. Als ich mich das erste Mal in den Fahrersitz setzte, musste ich grinsen: ein gemütlicher Sessel… und davor ein fast niedlich kleines Lenkrad, das eher an einen PKW erinnert.
Doch das Zaubertool kam links neben dem Lenkrad: Ein Monitor, der das Wohnmobil von oben zeigt. Eine echte Hilfe – man sieht permanent, wie viel Platz man rechts und links hat. Dazu die riesigen Außenspiegel. Damit fährt selbst ein 8,80-Meter-Koloss plötzlich deutlich entspannter.
Die ersten Meter: Von Schock zu Sicherheit
Bevor wir losfuhren, fuhr Marian das Mobil vom Hof – und daran hätte ich mich fast gewöhnt. Als wir dann wirklich selbst losrollten, dachte ich nach wenigen Metern: „Oh Gott… was habe ich mir da angetan?“ Aber Marian hatte recht: Nach ein paar Kilometern gewöhnt man sich erstaunlich schnell an die Größe. Die Routine kommt. Das Vertrauen auch.
Unser erster Stopp führte uns über Landvergnügen direkt zu einem Bauernhof. Wir standen bei den Kühen, hatten unfassbar viel Platz und mussten nicht rangieren wie Weltmeister – der perfekte Einstieg. Das Wetter war schlecht, also haben wir die Gemütlichkeit der Queen ausgiebig ausgekostet.
Innenraum: Ein Zuhause, das größer ist als Zuhause
Mit der Queen Elizabeth reist man nicht – man wohnt.
Der Wohnbereich fühlt sich an wie ein richtiges Wohnzimmer: bequeme Couch, hochwertige Materialien, zwei Fernseher (einer im Wohnbereich, einer im Schlafzimmer) und so viele Schränke, dass wir irgendwann den Überblick verloren.
Die Küche? Ein Traum. Drei Gasherdplatten, Backofen, großer Kühlschrank mit Eisfach, alle Küchenutensilien, Grundgewürze, Wasserkocher, Espressokanne – ein vollwertiger Haushalt.
Neben dem Kühlschrank findet sich ein großer, ausziehbarer Vorratsschrank, der für Konserven, Nudeln und alles, was man sonst noch bunkert, perfekt ist. Wir hatten eindeutig zu viel eingekauft – aber es passte alles rein.
Das Schlafzimmer verdient eigentlich einen eigenen Eintrag. Die beiden Längsbetten sind größer als mein Bett zu Hause. Wir haben zu dritt dort geschlafen – obwohl vorne über dem Fahrerhaus ein großes Hubbett wartete, das wir nicht ein einziges Mal nutzen mussten.
Badezimmer & Wellness: Duschen wie im Spa
Die Dusche ist eine richtige Regenwalddusche. Und zwar nicht nur vom Namen her – sie funktioniert auch so. Warmes Wasser kam ohne Vorlauf aus jedem Hahn. Ich kenne kein Wohnmobil, das das kann. Eigentlich kenne ich nicht mal viele Wohnungen, die das können.
Dazu die Alde-Heizung – leise, angenehm und wahnsinnig effektiv. Draußen 2 Grad, drinnen barfuß laufen. Und ja: Fußbodenheizung. Im Wohnmobil. Traumhaft.
Selbst in der Heckgarage war es warm – und die Garage ist so groß, dass sie locker als Kinderzimmer durchgehen könnte.
Begegnungen unterwegs: Aufmerksamkeit garantiert
Die Queen Elizabeth fällt auf. Richtig. Wir wurden mehrmals angesprochen – neugierige Blicke, Fragen nach Preis, Größe, Innenraum. Manche wollten reinschauen. Manche nur staunen. Und einmal fragte Marian augenzwinkernd, ob wir sie kaufen möchten. Die ehrliche Antwort wäre gewesen: sofort, aber das Budget sagt eindeutig nein.
Was uns besonders beeindruckt hat: Das gesamte Fahrzeug war wie neu. Geschirr, Pfannen, Möbel, Oberflächen – kaum Gebrauchsspuren. Marian hält seine Fahrzeuge wirklich in einem Zustand, der seinesgleichen sucht.
Licht, Licht und… noch mehr Licht
Die Queen hat so viele Lichtschalter, dass wir manchmal nicht wussten, ob wir ein neues Licht an- oder ein altes ausgeschaltet haben. Von Bodenbeleuchtung über Ambientelicht bis hin zum Flutlicht – gefühlt 30 Möglichkeiten, die Stimmung zu ändern.
Wer Spaß am Knöpfchendrücken hat, wird hier sehr glücklich.
Autarkie & Freiheit: Die Queen kann alles
400 Liter Frischwasser
300 Liter Abwasser
300 Liter Fäkalientank
Solaranlage
Alde-Heizung bis minus 40 Grad
riesiger Wechselrichter
Damit kannst du überall stehen. Eine Woche. Vielleicht länger. Ohne Campingplatz, ohne Nerv. Wir hätten problemlos komplett autark bleiben können.
Luxus für besondere Anlässe
Wer zum Jahrestag, Geburtstag oder einfach so etwas Besonderes erleben möchte – dieses Wohnmobil ist eine Sensation. Ein echtes Highlight. Und wenn ein Hund dabei ist – kein Problem. Marian heißt Hunde ausdrücklich willkommen.
Wir freuen uns besonders, dass Marian uns schon herzlich zur Messe eingeladen hat. Für uns ist das die perfekte Gelegenheit, gemeinsam mit MioCamper einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und uns einmal ganz in Ruhe anzuschauen, welche Concorde-Modelle es überhaupt gibt und welche Unterschiede sie mitbringen. Zwischen den beeindruckenden Fahrzeugen von Concorde, der Expertise von Schaffer-Mobil und der entspannten Atmosphäre der Messe bekommt man einen echten Eindruck davon, wie vielseitig und komfortabel Premiumcamping sein kann. Genau deshalb werden wir in diesem Jahr definitiv vorbeischauen und uns inspirieren lassen.
Unsere Zusammenfassung
Die Queen Elizabeth ist kein Fahrzeug. Sie ist ein Erlebnis. Riesig, durchdacht, warm, gemütlich, luxuriös, beeindruckend. Für uns war es ein Kurzurlaub, der lange im Kopf bleiben wird. Und eines ist klar: Das war unsere erste Miete bei Marian, aber definitiv nicht die letzte.













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